Forschungen der letzten Jahre zeigen erstaunliche Fakten, Zusammenhänge oder ganz neue Perspektiven. Willkommen in der Quantenwelt!


Prozac nicht besser als ein Placebo

Bruce Lipton wies in einem Interview darauf hin, dass Placebos denselben Effekt hätten wie handelsübliche Antidepressiva:
"Die Medizin erkennt an, dass ein Drittel aller Heilungen das Resultat des Geistes sind, der durch den Placebo-Effekt wirkt. Das beste Beispiel für den Placebo-Effekt ist Prozac, bei dem in Laborversuchen gezeigt wurde, dass es nicht effektiver war als eine Zuckerpille. Dies ist ein Milliarden Dollar-Profit für Pharmafirmen durch eine Pille, die nicht effektiver war als ein Placebo."
Dies hat gerade auch eine Untersuchung von Irving Kirsch, einem Psychologieprofessor an der britischen University of Hull noch einmal gezeigt. Kirsch machte eine Metaanalyse, also eine Auswertung verschiedener Studien, und kam zu selben Ergebnis, auch bei anderen gängigen Antidepressiva.

Prozac ist vermutlich das 'beliebteste' Antidepressivum in den USA, obwohl es immer wieder heftige Kritik und Warnungen in den Medien zu lesen gibt. Prozac scheint sich nämlich weniger durch seine Wirkung als durch Nebenwirkungen bemerkbar zu machen. Dem British Medical Journalwar z. B. bereits 2005 anonym vertrauliches Material zugespielt worden, das einen direkten ursächlichen Zusammenhang zwischen der Patienten-Medikation mit Prozac und vergleichbaren Antidepressiva und einem erhöhten Hang zu Aggressionen, Gewalt und Suizid belege. In einem Artikel von Stefanie Schneider hieß es damals:
"Bei den entsprechenden Dokumenten handele es sich anscheinend um interne Memos, Produktstudien und Bewertungspapiere des Pharmariesen Eli Lilly aus dem Jahr 1988, aus welchen klar hervorgeht, dass der Firma bekannt war, dass die Einnahme von Prozac zu einer signifikanten Zunahme von nervösen "Erregungszuständen" führen könne, was diese bisher stets bestritten hatte. Klinischen Tests zufolge sind bei 38% der damaligen Prozac-Probanden derartige Symptome aufgetreten. [...]
So hat die US-Behörde erst vor kurzem eine Warnung ausgesprochen der zufolge Antidepressiva Erregungszustände wie Unruhe, Panikanfälle, Schlaflosigkeit und Aggressivität hervorrufen können. Dies wurde von Joseph Glenmullen, einem Psychiater an der Universität Harvard, als wenig überraschend bezeichnet, da es hinsichtlich seiner Wirkung auf den Neurotransmitter Serotonin der Wirkung von Kokain sehr ähnlich sei."

Keine Kommentare:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...