Forschungen der letzten Jahre zeigen erstaunliche Fakten, Zusammenhänge oder ganz neue Perspektiven. Willkommen in der Quantenwelt!


1995 entdeckten Giacomo Rizzolatti und seine Mitarbeitern im Tierversuch mit Affen die so genannten Spiegelneuronen. Dies sind Nervenzellen im Gehirn, die bei Primaten (zu denen bekanntermaßen auch der Mensch zählt) einen interessanten Effekt auslösen: Wenn wir einen Vorgang beobachten, 'spiegeln' Nervenzellen in unserem Gehirn dieselben Reize, die stattfinden würden, wenn wir das Beobachtete selbst erleben würden. Wie erleben Dinge also buchstäblich mit.

Auf dieser Basis können wir auch Mitfühlen, d. h. Empathie entwickeln. Indem wir die Mimik und Gestik eines anderen Menschen auf Ebene der Spiegelneuronen buchstäblich miterleben, können wir seine Gefühle nachvollziehen. "Sich in jemanden hineinfühlen" ist also ganz wörtlich zu nehmen: Wir fühlen (mit), was er fühlt. Dies gilt für Freude, Ekel, Angst, Überraschung und Traurigkeit etc.

Das macht Emotionen buchstäblich ansteckend. Eine positive Einstellung können wir so auf andere übertragen, die 'good vibrations', die die Beach Boys besungen haben, sind Realität, die wir hervorrufen und verbreiten können. Inzwischen auch über Internet:



Und zum Testen: Genaus so, wie Gähnen ansteckend ist, ist Lachen ansteckend. Versuchen Sie einmal, bei diesem Video nicht zu lachen ...



Ach ja, und Botox: Aktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass wir Gefühle, die unser Gesicht nicht ausdrücken kann, auch nur eingeschränkt wahrnehmen. Botox ist also eine Art Schutz vor negativen Emotionen. Leider auch vor positiven. Und weil das Thema so schön ist, gibt es dazu einen Extra-Blogbeitrag.

1 Kommentar:

Melvin Goudbeek hat gesagt…

Letztes Woche hörrte ich etwas interessantes über Botox in ein Wissenschaftliche Radiosendung. Es scheint so zu sein dass Leute die Botox ins Gesicht haben, nicht allein weniger Emotionen sehen lassen können, also nicht ünertragen können, aber auch messbar nicht im der Lage sind diese Emotionen in Gehirn auf zu wecken. Die Neuronen die zusammenhängen mit jeweilige Emotion feuern nicht stärker wenn sie zum Beispiel nach Videos wie „Fear Factor“ gucken. Weil das bei die Kontrollegruppe ohne Botox doch geschähte.

Source: The effects of BOTOX injections on emotional experience von Joshua Davis u.a. in Emotion, Vol 10(3), Jun 2010, 433-440. doi: 10.1037/a0018690

Link:http://psycnet.apa.org/journals/emo/10/3/433.

Melvin Goudbeek
Stevig in de stroom
www.melvingoudbeek.vpweb.nl

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